Wiederherrichten einer Bell Huey Cobra von Schlüter
4.10.2004
Meine Cobra aus der Kellerfertigung von Dieter Schlüter kommt ins
Hubschraubermuseum in Bückeburg.
Deshalb muss sie, obwohl in einem recht guten, vor allem originalen Zustand von 1971, noch aufbereitet werden.
Die Kabine war nur schlicht ein mit einem Papier unterklebter Rahmen. Außerdem hat das Glas die Reise nach Bitburg nicht
heil überstanden. Von Eberhard Hof (www.helioldie.de) habe ich eine
neue Haube bekommen und auf das Cockpit von Peter Klauke gesetzt. Das Ergebnis spricht für sich und ist auch
noch zeitgenössisch.
Der Hauptrotor war zwar im Originalzustand, aber schon korrodiert, schwergängig, ein Blatt gerissen und insgesamt nicht
so recht ansehnlich. Ich habe alle Metallteile gesäubert und anschließend poliert. Die Lager wurden ausgewaschen und neu
gefettet. Jetzt sieht der Kopf aus wie neu und bewegt sich wieder super.
Die Hauptrotorblätter habe ich von der alten Folie befreit, ein wenig überschliffen, um die alte Patina zu entfernen und die
Klebestelle einzuebnen. Dann habe ich sie, genau nach der Anleitung in Dieter Schlüters Buch "Hubschrauber ferngesteuert"
mit neuer Folie beklebt.
Jetzt ist der Rotorkopf wieder für eine Ausstellung tauglich.
21.10.2004
Die Antriebseinheit sah doch ziemlich vergammelt aus.
Das Chassisblech war einfach zu renovieren.
31.10.2004
Ich habe den Motor komplett zerlegt. Die festgegangenen Kugellager brauchten die längste Einweichzeit in Kukident. Nach dem
Auswaschen sind alle Teile schön sauber und gängig. Aber Laufen wird der Motor nicht mehr - so weit reichte mein
Ehrgeiz dann doch nicht.
6.11.2004
Ich habe noch nie einen Modellvergaser aus so vielen Einzelteilen gesehen. Nach der Reinigung habe ich das Puzzle
trotzdem wieder zusammen bekommen.
19.2.2005
Die Antriebseinheit ist wieder komplett. Im Fundus hatte ich sogar noch einen passenden neuen Anlass-Keilriemen. Das
abgebildete Kufengestell gehört natürlich nicht zu den Restaurierungsobjekten, ist aber als
Montageständer sehr nützlich.
21.2.2005
Das Bugfahrwerk wurde entrostet und poliert. Die Holzteile des Trainingsgestells habe ich repariert, angeschliffen und
neu lackiert.
23.2.2005
Die ziemlich ramponierte Heckflosse bekommt ebenfalls neuen Lack, auch die Kratzer und abgescheuerten Stellen am
Rumpf habe ich ausgebessert.
24.2.2005
Der Heckrotor ist jetzt, wie auch alle anderen Metallteile, komplett gesäubert und poliert.
14.3.2005
Dies sind ein paar Detailfotos nach Abschluß der Restaurierung. Das Autogramm ist echt - Dieter Schlüter hat das Modell
anlässlich der Europameisterschaft F3C 2004 in Bitburg signiert.
19.3.2005
So sieht die Cobra vor der Lieferung ins Museum aus. Am 26.3.2005 habe ich sie dort Herrn Dieter Störig übergeben.
Sie wird vor der Modellbauaustellung an der Decke hängen.
11.2.2006
Seit Ostern 2005 hängt die Cobra im
Hubschraubermuseum in
Bückeburg vor der Modellbauvitrine von der Decke.
Herbst 2020
Ich habe diese Cobra dem
Hubschraubermuseum in
Bückeburg als Geschenk überlassen.
© Uwe Jantzen 9.08.21